Sonntag, 24. März 2013

+++ Einigung in Sicht: Euro-Finanzminister verhandeln über Rettungspaket +++

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  EILMELDUNG   25.03.2013, 1:14
Zypern-Krise im Liveticker
Einigung in Sicht: Euro-Finanzminister verhandeln über Rettungspaket
Countdown in Brüssel: Das Zypern-Krisentreffen der Finanzminister hat sich um mehrere Stunden verzögert, weil EU-Vertreter in kleinem Kreis mit Präsident Anastasiades verhandelten. Nun scheint eine Einigung kurz bevor zu stehen. Die Ereignisse im Protokoll von FOCUS Online
01.10 Uhr: Einigung in Sicht
Die Verhandlungen über einen revidierten Rettungsplan für das pleitebedrohte Zypern stehen möglicherweise kurz vor einem Erfolg. Der Weg für eine Einigung sei geebnet, hieß es in der Nacht zum Montag aus EU-Kreisen nach Verhandlungen zwischen der EU-Spitze aus EU-Gipfelpräsident Herman Van Rompuy und EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso. Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt.

00:50 Uhr: Eurogruppe zurück im Spiel

Britischen Medienberichten zufolge sind die Finanzminister der Euro-Länder wieder am Verhandlungstisch. In wenigen Minuten sollen die Gespräche über einen möglichen Deal beginnen, um Zypern doch noch vor dem drohenden Staatsbankrott zu retten. Demnach habe ein Spitzengespräch zwischen Zyperns Präsident Anastasiades mit den EU-Spitzen Van Rompuy und Barroso einen Annäherung des Inselstaates mit der Troika (EU, Europäischer Zentralbank EZB und Internationalem Währungsfonds IWF) gebracht. Das berichtet der Guardian unter Berufung auf EU-Kreise.

23:45 Uhr: Spitzen nehmen das Heft in die Hand

Noch vor gut einer Stunde war von bald beginnenden Gesprächen der Eurogruppe zur Lage Zyperns die Rede. Doch noch scheint es erheblichen Klärungsbedarf zu geben. Staatspräsident Anastasiades spricht nach übereinstimmenden Berichten mit EU-Gipfelchef Herman Van Rompuy und EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso über die Rettung der Inselrepublik vor der Staatspleite. Britischen Medienberichten zufolge befinden sich die drei Spitzenpolitiker gerade beim Abendessen.

23.12 Uhr: Harte Verhandlungen in Brüssel

Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem hat die Euro-Finanzminister über den aktuellen Stand der Verhandlungen zur Rettung Zyperns informiert. Das teilte ein Diplomat am Rande der Gespräche in Brüssel mit. Einzelheiten wurden nicht bekannt.

Die Spitzengespräche des zyprischen Präsidenten Nikos Anastasiades mit EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy und EU-Kommissionschef José Manuel Barroso laufen derweil offenbar noch weiter. Ein Diplomat berichtete, es gebe zwar Bewegung, aber bisher keine Einigung. Er sprach von sehr harten Verhandlungen.

22.09 Uhr: Verhandlungen in größerem Kreis kurz vor Beginn
Es tut sich was. Es gibt Anzeichen, dass die Euro-Finanzminister demnächst mit ihren Verhandlungen in größerem Kreis beginnen – mit mehr als vier Stunden Verspätung. Nach Angaben von Zyperns Brüsseler Pressesprecher Nikos Christodoulides ist das Treffen in kleinem Kreis mit Zyperns Präsident Nikos Anastasiades, EU-Kommissionschef José Manuel Barroso und EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy beendet. Die Kameraleute wurden bereits zusammengetrommelt.

21.15 Uhr: Pizza en masse für die Verhandler

Es könnte eine lange Nacht werden für die Verhandlungspartner in Brüssel. Ein „Guardian"-Reporter berichtet von Pizza-Lieferungen. Der irische Finanzminister Michael Noonan sagte ebenfalls, er erwarte lange Verhandlungen.

20.45 Uhr: Präsident Anastasiades soll von Rücktritt gesprochen haben
Der zyprische Präsident Nikos Anastasiades hat nach einem TV-Bericht angesichts des starken Drängens der EU-Führung am Abend in Brüssel von Rücktrittsdruck gesprochen. Wie das staatliche zyprische Fernsehen (RIK) meldete, sagte er wörtlich: „Ich mache Euch einen Vorschlag. Den lehnt ihr ab. Ich schicke Euch einen anderen; das Gleiche. Was wollt ihr denn? Wollt ihr mich zum Rücktritt zwingen? Wenn es das ist, was ihr wollt, dann sagt es."

20.22 Uhr: Treffen verzögert sich weiter
Der offizielle Beginn des Krisentreffens der Euro-Finanzminister zur Lage in Zypern verzögert sich weiter, wie Diplomaten am Rande der Veranstaltung in Brüssel mitteilten. EU-Spitzenvertreter beraten demnach noch im kleinen Kreis mit Zyperns Präsident Nikos Anastasiades. Nikosia will der EU Zugeständnisse machen. So sollen betuchte Bankkunden mit einer höheren Zwangsabgabe als ursprünglich geplant an den Rettungskosten der maroden Großbanken des Landes beteiligt werden. Die Rede ist von einer Abgabe auf Bankeinlagen von bis zu 20 Prozent, laut britischen Medienberichten sogar von bis zu 25 Prozent.

20.15 Uhr: Wirtschaftsweiser: „Bankrott hat seinen Schrecken verloren"
Im Poker um Milliardenhilfen für Zypern warnt der Wirtschaftsweise Lars Feld die Eurostaaten vor Nachgiebigkeit und wirft der zyprischen Regierung Erpressung vor. Der „Bild"-Zeitung vom Montag sagte Feld: „Ein Bankrott Zypern hat seinen Schrecken verloren. Die Situation wäre für die Eurozone absolut beherrschbar." Der Wissenschaftler warf der zyprischen Regierung vor, Eurostaaten und Troika bis zum Schluss „erpressen" zu wollen. „Es ist entscheidend, dass die Troika und die Euro-Regierungschefs sich das nicht bieten lassen und nicht nachgeben", sagte Feld. Eine Währung dürfe nicht „zum Bestandteil politischer Erpressung werden, sonst wird sie ganz schnell butterweich".

19.25 Uhr: Beginn der Verhandlungen verschoben

Die Euro-Finanzminister sind zu einem Krisentreffen in Brüssel zusammengekommen, um in letzter Minute die Rettung der Inselrepublik auf den Weg zu bringen. Umstritten ist insbesondere der milliardenschwere Eigenanteil, den Zypern für die Hilfe der internationalen Geldgeber aufbringen muss. Bei der Aufnahme der eigentlichen Verhandlungen gibt es in Brüssel laut Diplomaten Verspätungen. Der offizielle Beginn verschiebt sich demnach auf etwa 20 Uhr.



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ps/sk/sza/bef/mp/scb/jba/stj/cwe/dpa/Reuters/AFP
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