Samstag, 23. Juli 2011

Strom - So wechseln und sparen Sie richtig

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23.07.2011
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So wechseln und Sparen Sie richtig
So wechseln und sparen Sie richtig

Von news.de-Redakteurin Mandy Hannemann

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Die Stadtwerke als Stromanbieter vermitteln durch ihre örtliche Nähe Vertrauen. Ein Vertrauen aber, das bisweilen unnötig hohe Kosten verursacht. Wer seinen Stromanbieter wechselt, kann sparen. Doch es gibt Fallen. News.de klärt auf.

Knapp 70 Euro standen bei den Deutschen 2010 monatlich an Kosten auf der Stromrechnung. 2011 könnten es sogar 72 Euro werden, verweist das Portal statista.de auf Zahlen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft. Mit etwas Mühe bekommen Verbraucher ihren Strom preisgünstiger.

Verbrauch ermitteln

Um den passenden Stromanbieter zu finden, sollten Wechselwillige den eigenen Stromverbrauch kennen. Ein Blick auf die letzte Jahresabrechnung hilft. Wer diese nicht zur Hand hat, kann von Durschnittswerten ausgehen, die Planung der tatsächlichen Kosten wird dann jedoch ungenauer. Ein Einpersonenhaushalt verbraucht im Schnitt jährlich etwa 1500 Kilowattstunden. Bei zwei Bewohnern sind es rund 2800 Kilowattstunden, bei einem 4-Personen-Haushalt etwa 4000 Kilowattstunden.

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Preise Vergleichen

Die aktuelle Stromabrechnung weist neben dem Verbrauch die Gesamtkosten (inklusive Mehrwertsteuer) aus. Außerdem müssen dort der Service- oder Grundpreis sowie der Verbrauchspreis angegeben werden. Diese Werte sind wichtig für den Vergleich. Wechselwillige sollten ihren aktuellen Vertrag nicht nur mit Fremdanbietern vergleichen, auch die örtlichen Stromversorger bieten außerhalb der Grundversorgung Sondertarife an.

Wer Anbieter vergleichen will, kann dies im Internet tun. Stiftung Warentest hat Stromtarifrechner geprüft. Am besten schnitt das Portal verivox.de ab, gefolgt von tarifvergleich.de und toptarif.de. Mangelhaft waren Anbieter wie stromtip.de und stromtarife.de.

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Achtung: Einige Vergleichsportale kalkulieren bei der Preis-pro-Jahr-Berechnung potenzielle Rabatte. Diese werden meist nur einmalig gewährt. Sinnvoll ist der Vergleich verschiedener Stromanbieter also nur, wenn gleiche Ausgangsbedingungen herrschen. Nur so überblicken Verbraucher die tatsächlichen Kosten. Zudem raten die Verbraucherzentralen, die an der Unabhängigkeit einiger Tarifrechner zweifeln, die Ergebnisse verschiedener Vergleichsportale miteinander abzugleichen.
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Ein durchschnittlicher Computer, der anders als im Bild mit einem Röhrenmonitor ausgestattet ist, verbraucht zwischen 124 Watt und 145 Watt im normalen Betrieb. Geht man von durschnittlich 134 Watt bei zwei Stunden täglicher Laufzeit zu Hause aus, kostet das pro Jahr 22,50 Euro bei 23 Cent/kWh.
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Sparen beim Grund- oder Servicepreis

Wer Stromabschläge monatlich zahlt, zahlt drauf. Das liegt unter anderem am Verwaltungsaufwand, Kosten für die Bereitstellung von Stromzählern sowie weiteren Messgeräten und dem Ablesen des Stromverbrauchs. Ein Teil dessen lässt sich einsparen, wenn Stromkunden beispielsweise eine Einzugsermächtigung erteilen und die Abbuchungen statt monatlich nur viertel- oder halbjährlich erfolgen.

Einsparpotenziale

Wer seinen Strom bislang in der Grundversorgung der regionalen Stromversorger bezieht, hat die höchsten Einsparpotenziale. Im Schnitt lassen sich rund 100 Euro jährlich einsparen. Dies zeigt eine Modellrechnung der Verbraucherzentrale Sachsen für 13 sächsische Städte (Stand: 1. Juli 2011). Würde ein Kunde aus der Grundversorgung der Leipziger Stadtwerke zum günstigsten Anbieter - in diesem Fall enQu Gmbh mit dem Tarif enQu Privat - wechseln, betrüge die Einsparung bei einem Jahresverbrauch von 3000 Kilowattstunden 127,88 Euro.

Auffällig in dieser Berechung: Stromanbieter wie Yellostrom und E wie Einfach, die im Fernsehen und in Zeitungen durch Werbekampagnen auffallen, sind nicht unter den jeweils zehn günstigsten Anbietern, die die Verbraucherzentrale Sachsen ausweist.

Wer wirklich sparen will, sollte zudem den Preis für eine Kilowattstunde Strom kennen. Der beträgt laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft im Jahr 2011 für einen 3-Personen-Haushalt (durchschnittlich 3500 Kilowattstunden) 0,2495 Euro inklusive Mehrwertsteuert (Verbrauchspreis für ein Jahr: 873,25 Euro).
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Drucker ausschalten zahlt sich aus


Energiehungrig sind Tintenstrahldrucker. Dieser Pixma ix7000 von Canon verbraucht im Druckbetrieb laut Hersteller 22 Watt. Wer zehn Minuten druckt, verbraucht etwa 0,004 Kilowattstunden. Wer den Drucker 24 Stunden im Standby-Betrieb mit 1,7 Watt Verbrauch hält, zahlt dafür im Jahr bei 23 Cent/kWh rund 3,43 Euro. Im ausgeschalteten Zustand mit 0,7 Watt Verbrauch sind das im Jahr 1,41 Euro.
Drucker ausschalten zahlt sich aus
Verbrauchererfahrungen berücksichtigen

"Verbraucher sollten sich neben dem Preis auch über den Service der Anbieter informieren. Etwa ob die Anbieter gut zu erreichen sind, ob der Wechsel lange gedauert hat", betont Christina Wendt von der Verbraucherzentrale Sachsen. Ebenfalls zu beachten: Werden Reklamationen kundenfreundlich geregelt? Wird das Einsparen von Energie gefördert? Gibt es Servicepartner vor Ort?

Kündigungsfristen

In der Grundversorgung beträgt die Kündigungsfrist in der Regel einen Monat (Stromgrundversorgungsverordnung, Paragraph 20). Bei anderen Tarifen finden sich die Kündigungsfristen in den Vertragsunterlagen. Grundsätzlich sollten Wechselwillige genau prüfen, wann sie ihre Verträge kündigen können.

Vertragslaufzeiten

Haben Sie sich zum Wechsel entschlossen, sollten Sie bei Anbietern, die infrage kommen, auf kurze Vertragslaufzeiten achten. Die Verbraucherzentralen raten, dass diese nicht mehr als ein Jahr betragen sollten. Grund: Viele Verträge beinhalten nur für ein Jahr eine Preisgarantie, danach steigen die Preise in der Regel.

Preisanpassung

Entsprechende Klauseln dürfen laut Verbraucherzentrale Niedersachsen nicht nur das Recht zur Anpassung durch den Anbieter enthalten, sondern müssen auch die Pflicht ausweisen, die sinkende Preise in voller Höhe an den Kunden weiterzugeben. Außerdem sollte ein Sonderkündigungsrecht bei Preiserhöhungen vorhanden sein.
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DSL Boxen während des Urlaubs abschalten


Die DSL easy Box von Vodafone verbraucht etwa 18 Watt, täglich also etwa 0,43 kWh. Wer vier Wochen im Jahr in den Urlaub fährt und das Gerät in dieser Zeit vollständig vom Netz trennt, kann 12,1 kWh sparen. Das sind bei einem Preis von 23 Cent/kWh etwa 2,80 Euro.
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Strompakete

Teldafax hat einen entsprechenden Tarif angeboten, die Stadtwerke Pforzheim (Goldstadtstrom Paket) tun es noch immer: Doch Verbraucherschützer warnen vor Strompaketen. Denn: Wer eine feste Menge vereinbart, aber weniger verbraucht, zahlt in der Regel trotzdem den vollen Preis - Strom sparen lohnt sich dann nicht. Wer mehr verbraucht, zahlt teuer drauf. Beispiel: Beim Goldstrompaket kostet das Paket für 1200 Kilowattstunden bei jährlicher Vorauszahlung 350 Euro. Wer mehr verbraucht, zahlt pro zusätzlicher Kilowattstunde einen Arbeitspreis von 28 Cent. Der durchschnittliche Preis für die Kilowattstunde kostet hier 25,62 Cent.

Vorkasse

Von solchen Angeboten halten die Verbraucherzentralen nichts. Sollte der Anbieter Insolvenz anmelden - wie jüngst bei Teldafax -, bekommen Verbraucher ihr Geld in der Regel nicht zurück.

Kaution

"Von Tarifangeboten, die Kautionszahlung enthalten, raten wir ab", sagt Christina Wendt. Das Geld dafür werde erst zurückgezahlt, wenn der Verbraucher innerhalb eines festgelegten Zeitraums bei dem jeweiligen Anbieter bleibt. Derartige Vertragsklauseln gibt es beispielsweise bei einigen Tarifen der FlexStrom AG , bei der M4Energy eG und der EG Rhein-Ruhr sowie Econsum.

Rabatte

Lassen Sie sich davon nicht blenden. Viele Rabatte werden nur einmalig gewährt. Deshalb lohnen sich diese nur für Verbraucher, die bereit sind, ständig den Anbieter zu wechseln. Die Verbraucherzentrale Niedersachsen macht deutlich: Sollte ein Unternehmen vor Ablauf der Jahresfrist insolvent werden, geht der Bonus verloren.
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Dann schauen Sie sich hier an, wieviel Sie durch einen Stromwechsel sparen können.
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Fotostrecke: was sie einsparen können

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