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                   Das Wichtigste am Umgang mit Geld: Man muss genau wissen, was man                  tut. Das geht nur, wenn man die Grundlagen versteht. news.de und                  die Sparkasse Leipzig erklären, wie das so ist mit dem lieben                  Geld. Heute: Girokonto, EC-Karte und Dispo-Kredit.                 
                   Das Girokonto gehört zur finanziellen Grundausstattung eines                  jeden Erwachsenen. «Ganz egal, ob Gehaltszahlungen, Kindergeld                  oder Bafög ... Wer ein Einkommen bezieht oder Anspruch auf                  staatliche Leistungen hat, braucht unbedingt ein Girokonto»,                  sagt Diana Petters von der Sparkasse Leipzig. «Auch Miete,                  Strom- und Wassergeld werden heute nicht mehr bar an der Haustür                  kassiert, sondern per Überweisung, Lastschrift oder Dauerauftrag                  gezahlt.» Dafür ist ein Girokonto unerlässlich.                  
                                                                                                                                                                                                                                                                             |                                                                   |                          Anzeige                        |                                                                                                                                                                                       Um allen die Teilnahme an diesem grundlegenden, bargeldlosen                  Zahlungsverkehr zu ermöglichen, empfiehlt der Zentrale                  Kreditausschuss, dass Kreditinstitute jedem bei Bedarf ein «Girokonto                  für jedermann» zur Verfügung stellen. Einen umfassenden                  Rechtsanspruch auf ein Girokonto gibt es aber in Deutschland bislang                  nicht. Initiativen, die es dazu gab, verliefen stets im Sande; das                  ist ein Grund, warum es immer wieder Geschichten von Menschen gibt,                  die nirgendwo ein Girokonto bekommen.                 
                   Weil es auf den Girokonten nur geringe oder gar keine Zinsen für                  Guthaben gibt, sollte man nur so viel Geld dort liegen haben, wie man                  zum Bestreiten der monatlichen Ausgaben benötigt. Guthaben auf                  Girokonten, erklärt Petters, müssen von den Banken jederzeit                  ausgezahlt werden.                 
                                                                                                                                                                                                                                                                             |                                                                   |                          Anzeige                        |                                                                                                                                                                                       In gewissen Grenzen lässt sich ein Girokonto auch über das                  dort geparkte Guthaben hinaus überziehen. Den Rahmen für                  die Überziehung des Geldes nennt man «Dispo-Kredit».                  Der muss in der Regel bei der Bank beantragt werden, ehe der Kunde                  ihn nutzen kann. «Die Höhe orientiert sich an den                  regelmäßigen Gehaltseingängen beziehungsweise                  Einkünften», erläutert Petters. «Für den                  Betrag, den man in Anspruch nimmt, zahlt man Dispositionszinsen in                  einer Größenordnung von derzeit durchschnittlich 13,5                  Prozent.»                 
                   Die beachtliche Höhe der Zinsen begründet die                  Sparkassen-Frau so: Für die Kreditinstitute sei das Bereitstellen                  und die Vergabe von Dispokrediten mit erheblichen Unwägbarkeiten                  verbunden. Dispokredite hätten ein deutlich höheres Ausfallrisiko                  als «normale» Kredite. Außerdem stellten sie für                  die Kreditinstitute einen erhöhten Arbeitsaufwand dar, weil die                  Kunden den Kredit sehr flexibel nutzten. «Dispokredite sind                  dafür vorgesehen, kurzfristige Finanzengpässe zu                  überbrücken. Sie sind aber nicht als Dauerkredit konzipiert»,                  erklärt Diana Petters.                 
                                                                                                                       Anzeige                                                                                                               Herr Tonn, sparen Sie sich teure Dispozinsen. Jetzt umschulden!                                                                                                           
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                   Das Girokonto hat inzwischen mit der EC-Karte seinen Weg in die Hosen-,                  Jacken- oder Handtasche der meisten Deutschen gefunden. Die heißt                  zwar inzwischen in Deutschland nicht mehr so, ist aber unter dieser                  Bezeichnung noch überall ein Begriff. In der Praxis nennen die Banken                  die Plastikteile oft «Kundenkarten» oder verbinden den Banknamen                  mit dem Zusatz «Card». Da kommt dann so etwas wie eine                  «SparkassenCard» heraus.                 
                   «Mit der Karte können Kunden zum Beispiel Auszüge am                  Kontoauszugsdrucker ziehen», sagt Diana Petters. Wohl aber noch viel                  wichtiger: Mit der Karte kann man Bargeld am Automaten abheben oder                  hierzulande in fast allen Geschäften und Restaurants bargeldlos                  bezahlen - das gilt ebenso im europäischen Ausland und in vielen                  Mittelmeeranrainerstaaten. Was mit einer EC-Karte bezahlt wird, wird                  innerhalb weniger Tage vom Girokonto abgebucht.                 
                   Wer mit der EC-Karte (also «Kundenkarte») bezahlt, tut das                  entweder, indem er seine persönliche Geheimzahl in ein Lesegerät                  eingibt oder indem er einen Beleg unterschreibt. Ersteres Verfahren nennt                  sich «Electronic Cash», so Diana Petters: «Dabei wird                  eine Online-Verbindung zum Girokonto hergestellt und der Händler                  erhält eine Zahlungsgarantie.» Wer mittels Karte und Unterschrift                  bezahle, erteilt dagegen eine Einzugsermächtigung für den                  fälligen Betrag. «Eine unbedingte Zahlungsgarantie hat der                  Händler bei dieser Variante aber nicht, da die Lastschriften vom                  Kontoinhaber auch zurückgegeben werden können.»                 
                   Mit einem Chip versehen wird die Kundenkarte zusätzlich zur Geldkarte.                  Je nach Kreditinstitut werden die Karten automatisch oder nur auf Wunsch mit                  diesem Feature ausgestattet. Der Chip lässt sich am Geldautomaten                  aufladen. Damit kann man anschließend kleinere Beträge, zum                  Beispiel Parktickets, bargeldlos bezahlen. Das geht aber nur maximal in                  Höhe des Guthabens, das zuvor auf die Geldkarte gebucht wurde. Derzeit                  gibt es nach Angaben der Sparkassensprecherin in Deutschland rund 74                  Millionen Geldkarten, das sind mehr als 80 Prozent aller Bankkundenkarten.                 
                   Und was, wenn die Kundenkarte verloren geht? Diana Petters: «Verlorene                  oder gestohlene Kundenkarten sollte man sofort unter der Telefonnummer 116                  116 sperren lassen, die für alle Banken gilt. Ab dem Zeitpunkt der                  Verlustmeldung haftet man nicht mehr für Schäden.» Um die                  Sicherheit der Karten bis zu diesem Zeitpunkt zu gewährleisten gilt:                  Niemals die Geheimnummer zusammen mit der Karte bei sich tragen.                 
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