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22.03.2012, 11:37 +++Liveticker zum Polizeieinsatz in Toulouse+++ Heftige Feuergefechte in Toulouse – Täter offenbar tot Die Polizei hat die Wohnung des mutmaßlichen Attentäters von Toulouse gestürmt. Es ist zu einem heftigen Feuergefecht gekommen. Die Entwicklungen im Liveticker von FOCUS Online. von 0 Nina Baumann ZUM THEMA Ein kaltblütiger Täter hat in Toulouse und im benachbarten Montauban insgesamt sieben Menschen erschossen, darunter an einer jüdischen Schule einen Lehrer und drei Kinder. Die französische Justiz stuft die Mordserie als Terrorakt ein. Der Todesschütze habe seine Opfer mit Kopfschüssen getötet. Die Polizei hat den mutmaßlichen Serienkiller in einem Haus in Toulouse mit Hunderten Sicherheitskräften umstellt. 11.37 Uhr: Die Nachrichtenagentur AFP meldet den Tod des mutmaßlichen Attentäters. 11.35 Uhr: Nach den minutenlangen Schusssalven ist Ruhe eingekehrt. 11.27 Uhr: Um das umstellte Gebäude herum sind zahlreiche Schüsse zu hören. Es ist eine wilde und lang andauernde Schießerei. 11.19 Uhr: Die Polizei hat die Wohnung des Verdächtigen gestürmt. Mitglieder der Eliteeinheit Raid seien in der Wohnung von Mohammed Merah, hieß es aus Ermittlerkreisen. Der Einsatz dürfte „schnell" zu Ende sein, hieß es weiter. 11.01 Uhr: Das französische Staatsfernsehen meldet, die Polizei sei im Haus des Attentäters. 10.37 Uhr: In der Nähe des Hauses sind drei Explosionen innerhalb einer Minute zu hören. 10.35 Uhr: Im Fernsehen ist zu sehen, wie Sanitäter eine leere Trage in einen Krankenwagen bringen. Außerdem bahnt sich ein zusätzlicher Rettungswagen den Weg durch die Schar der Journalisten. 10.25 Uhr: Noch immer ist in dem belagerten Haus in Toulouse nichts passiert, was für die Öffentlichkeit erkennbar wäre. 9.33 Uhr: Seit Stunden hat die Polizei keinen Kontakt mehr zu Mohammed Merah. Ein baldiger Einsatz wird nun erwartet. Offenbar machen sich am Einsatzort nicht nur Polizisten, sondern auch Feuerwehr und Sanitäter bereit. 9.05 Uhr: In der Nacht waren wiederholt Schüsse und Explosionen in der Nähe des Hauses zu hören. Sie sollen zur Zermürbungstaktik der Polizei gehört haben. Nun stellt sich eine andere Frage: Richtete sich der Attentäter selbst? Gegen zwei Uhr seien zwei Schüsse gefallen, berichteten Journalisten. Innenminister Guéant sagte, als die Polizei Granaten vor dem umstellten Gebäude gezündet habe, seien zwei Schüsse gehört worden. „Alle Hypothesen sind möglich", sagte Guéant. 8.32 Uhr: Seit 30 Stunden dauert die Belagerung an – doch lebt Mohammed M. überhaupt noch? In der Nacht versuchte die Polizei, den 23-Jährigen mit Explosionen zu zermürben, Fenster und Türen der Wohnung wurden beschädigt. „Es ist seltsam, dass man kein Lebenszeichen gesehen hat, dass er nicht reagiert hat", sagte Innenminister Guéant. Am Morgen wurden erneut Detonationen vor dem Haus gehört. Augenzeugen berichteten, dass sich die Feuerwehr in einer Nebenstraße offenbar auf einen Einsatz vorbereite. 8.16 Uhr: Der mutmaßliche Serienkiller will sich nicht ergeben. Innenminister Claude Guéant sagte, es habe in den vergangenen Stunden keine Gespräche mit Mohammed M. gegeben. „Wir haben während der Nacht keinen Kontakt mit ihm gehabt, alle Hypothesen sind möglich; wir hoffen, er lebt noch", erklärte Guéant. M. habe erklärt, er wolle mit der Waffe in der Hand sterben. 8.09 Uhr: Mohammed M. will sich nach wie vor nicht ergeben. Er erscheine seit Mittwochabend in einem „sehr verschlossenen Zustand" und weigere sich, sich zu ergeben, sagte eine den Ermittlern nahestehende Quelle. Zugleich wirke er sehr „entschlossen". Der französische Innenminister soll inzwischen gesagt haben, dass M. als Märtyrer sterben wolle, die Waffen in der Hand. 7.51 Uhr: Frankreich hält weiter den Atem an – rätselt aber auch, warum Mohammed M. nicht längst gefasst ist. Die Polizei gibt offenbar Fehler zu. Eigentlich hätte sie den mutmaßlichen Todesschützen am Mittwoch überraschen wollen. Doch der bekam anscheinend mit, wie die Polizisten auf sein Haus zukamen. Als er sofort durch die Tür schoss, zog sich die Einheit wieder zurück. Seitdem verschanzt sich M. in seiner Wohnung. 6.39 Uhr – Eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse in der Nacht: Die Polizei in Toulouse will den umstellten mutmaßlichen Attentäter offenbar mit Zermürbung zur Aufgabe zwingen. Die Sicherheitskräfte belagern das Mehrfamilienhaus, in dem sich der Mann verschanzt hat, auch am Donnerstagmorgen und damit seit mehr als 24 Stunden. In der Nacht gab es zudem Explosionen in der Nähe des Hauses, Berichte über den Beginn einer Erstürmung hat das Innenministerium aber zurückgewiesen. Es gehe lediglich darum, den Verdächtigen einzuschüchtern, erklärte ein Sprecher. 5.45 Uhr: Der Verdächtige hat nach Angaben seines Anwalts und der Regionalregierung in Kandahar 2007 nicht in einem afghanischen Gefängnis gesessen. Der Anwalt von Mohammed M. in Frankreich, Christian Etelin, erklärte, sein Mandant habe vom Dezember 2007 bis September 2009 wegen bewaffneten Raubes in einem französischen Gefängnis gesessen. Damit könne er in der fraglichen Zeit nicht in Afghanistan inhaftiert gewesen sein. Auch das Büro des Gouverneurs von Kandahar wies die Darstellung einer Haft M.s dort zurück. Solche Berichte seien ohne Basis, sagte der Sprecher des Gouverneurs, Ahmad Jawed Faisal. „Die Sicherheitskräfte in Kandahar haben niemals einen französischen Staatsbürger mit Namen Mohammed M. inhaftiert." 5.38 Uhr: Offenbar wurde der mutmaßliche Serienmörder Mohammed M. doch nicht festgenommen. Die Polizei wolle den Verdächtigen einschüchtern, sagte ein Sprecher. Die Belagerung des Verstecks von Mohammed M. dauert also doch noch an. 4.04 Uhr: Laut dem jüdischen Wochenmagazin „tachles" wurde der mutmaßliche Serienmörder Mohammed M. von der Polizei festgenommen. Die Zeitung berief sich auf Informationen aus Kreisen der Polizei und der Stadtverwaltung von Toulouse. 2.48 Uhr: Gegen 2 Uhr war erneut eine Detonation zu hören, der möglicherweise mehrere abgefeuerte Schüsse vorausgingen. Die Polizei wolle den Druck auf Mohammed M. weiter erhöhen, damit er aufgibt, sagten Ermittler in Toulouse. 0.55 Uhr: Die Polizei in Toulouse hat nach Angaben des französischen Innenministeriums anscheinend doch nicht mit der Erstürmung des Verstecks des mutmaßlichen Attentäters begonnen. Es habe zwar Explosionen in dem Wohnhaus gegeben, teilte das Ministerium mit. Diese seien aber dazu gedacht, den Verdächtigen einzuschüchtern. „Es gibt keine Erstürmung." Der Mann habe offensichtlich seine Meinung geändert und wolle nicht aufgeben, sagte Ministeriumssprecher Pierre-Henry Brandet. nb/dpa/AFP/Reuters Für Anregungen und Verbesserungsvorschläge stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung Sie möchten diesen kostenlosen Newsletter abbestellen? 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