Dienstag, 20. März 2012

Heftige Schusswechsel in Toulouse bei Polizeieinsatz gegen El-Kaida-Mitglied

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21.03.2012, 06:03
Nach Anschlag auf jüdische Schule
Heftige Schusswechsel in Toulouse bei Einsatz gegen El-Kaida-Mitglied
Eine Eliteeinheit der französischen Polizei führt seit dem frühen Mittwochmorgen einen Einsatz in Toulouse: Ein Mann hat sich in einem Haus verschanzt und gibt sich als El-Kaida-Mitglied zu erkennen – die Ermittler sind zuversichtlich, dass es sich um den Täter handelt.
Schwere Schusswechsel bei einem Polizeieinsatz in Toulouse: Im Zusammenhang mit den Todesschüssen von Toulouse ist in der Nacht zu Mittwoch ein Einsatz der Polizei-Eliteeinheit RAID in der südfranzösischen Stadt geführt worden.

Wie aus Ermittlerkreisen bekannt wurde, hatte sich ein 24-Jähriger Verdächtiger in einem kleinen Haus verschanzt. Bei dem Verdächtigen handelt es sich wahrscheinlich um den gesuchten Serientäter. Es herrsche „große Zuversicht", dass der Mann der Täter sei, hieß es am frühen Mittwochmorgen aus Ermittlerkreisen.

„Sehr wertvolle Information" führte auf heiße Spur


Er habe in dem Haus offenbar keine Geiseln in seiner Gewalt. Zwei Polizisten seien allerdings verletzt worden, jedoch nicht schwer. Polizisten mit schusssicheren Westen und Helmen hätten das Stadtviertel abgeriegelt.

Der Verdächtige habe in Verhandlungen mit den Elitepolizisten erklärt, er gehöre zu El-Kaida, hieß es weiter. Er sei bereits im Zusammenhang mit den vorhergegangenen Angriffen in Toulouse und Montauban im Visier der Fahnder gewesen. Eine „sehr wertvolle" Information habe nun die Ermittlungen ein wichtiges Stück vorangebracht. Der Verdächtige sei in der Vergangenheit in die Unruhegebieten an der pakistanisch-afghanischen Grenze gereist.

Opfer werden in Israel beigesetzt


Innenminister Claude Guéant eilte an den Ort des Geschehens. Sicherheitskräfte mit schusssicheren Westen und Helmen riegelten das Wohngebiet ab, das nicht sehr weit von der jüdischen Schule entfernt ist, vor der ein Unbekannter am Montagmorgen einen Lehrer und drei Kinder erschossen hatte.

Am Montagmorgen hatte ein Unbekannter einen Lehrer und drei Kinder vor einer jüdischen Schule erschossen, die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Inzwischen traf die Maschine mit den vier Opfern des Angriffs in Israel ein, wo die Toten beigesetzt werden sollen. Das Flugzeug der Gesellschaft El Al landete am frühen Morgen in Tel Aviv. An Bord war neben rund 50 Angehörigen auch Frankreichs Außenminister Alain Juppé. Die Opfer sollten am Morgen in Jerusalem beigesetzt werden.

Am Donnerstag zuvor hatte in Montauban, 50 Kilometer von Toulouse entfernt, offenbar derselbe Täter zwei Fallschirmjäger erschossen. Bei seinem ersten Angriff am 11. März hatte der Täter in Toulouse einen Fallschirmjäger in Zivil getötet. Der Unbekannte trug immer einen Motorrad-Helm und blieb deshalb unerkannt.
mp/ps/AFP/dpa
 
 
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