Mittwoch, 5. Oktober 2011

Crash-Stimmung: Jetzt Aktien kaufen

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Crash-Stimmung - Jetzt Aktien kaufen
Von news.de-Redakteurin
Isabelle Wiedemeier

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Die Schuldenkrise bringt die Börsen ins Straucheln. Und Anleger reagieren klassisch: Sie wollen panisch ihre Aktien loswerden. Total falsch, sagt Börsenexperte Max Otte. Er kauft.

Die Börsen wackeln. Für viele ist der Aktienmarkt ein sehr abstraktes Geschäft. Deshalb fragen wir den Börsenexperten Professor Max Otte:

Was bedeutet die Crash-Stimmung für die breite Bevölkerung?

Max Otte: Die Börsen sind das Fieberthermometer. Eigentlich sind die klassischen Anleihen bedroht durch die Staatsschulden, nicht die Börse selbst. Aber sie ist das sensibelste Instrument. Wenn sie jetzt reagiert, ist das vorerst nur ein Warnsignal an die Politik, aber wenn sie weiter abstürzt, führt das zu Vermögensverlusten, die brutal werden. Und das bedeutet zum Beispiel steigende Arbeitslosigkeit.

Betrifft uns das auch in Deutschland?

Otte: Selbstverständlich. Deutschland ist sehr stark an die Weltkonjunktur gekoppelt, weil wir ein starkes Exportland sind. Das hat auch den Abschwung 2009 bewirkt. Aber die wahre Problematik bleiben die Staatsschulden. Wir können nicht mehr weiter Schulden machen, die Zinsen werden steigen müssen, und das ist sehr problematisch.

Wie reagieren die Menschen üblicherweise auf die Crash-Stimmung an den Börsen?

Otte: Das klassische Verhalten läuft so ab: Die Herde wird von den Emotionen getrieben. Im Moment fliehen sie alle aus Aktien, weil man da am schnellsten fliehen kann.
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Das ist aber genau falsch, weil es an der Börse um Sachvermögen geht. Wer eine BMW-Aktie hat, dem gehört ein kleines Stück von BMW, und das Unternehmen ist inzwischen 100 Jahre alt und wird es noch ein paar Jährchen machen. Die eigentlichen Gefahren aber lauern bei Lebensversicherungen, Termin- und Festgeldern und Anleihen, weil durch die Schuldenpolitik eine schleichende Inflation droht.

Aber aus einer Lebensversicherung kommt man so schnell nicht heraus.

Otte: Es ist zumindest nicht ratsam, aus Aktien auszusteigen und dann die nächste Lebensversicherung abzuschließen. Man kann sich zum Beispiel durchrechnen lassen, ob es sinnvoll ist, die Versicherung beitragsfrei weiter laufen zu lassen. Bei langfristigen Lebensversicherungen wird ein Wertverlust stattfinden, weil man dabei eine verbriefte Forderung auf Geld hat. Wenn sie zum Beispiel 80.000 Euro haben, werden die in zehn Jahren nicht mehr dasselbe wert sein. Das, was dem Kleinanleger als sicher erscheinen könnte, weil es nicht im Kurs wackelt, ist derzeit genau das Falsche.

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Was empfehlen Sie also?

Otte: Die Anleger sollten in Sachwerte gehen, Aktien, Gold, Immobilien. Für die Aktien war das vergangene ein verlorenes Jahrzehnt, aber jetzt ist der richtige Moment, um in Aktien zu gehen, ich mache das mit dem Geld, das ich noch habe.

Haben Sie noch konkretere Tipps?

Otte: 65 Prozent der deutschen Aktien sind in den Händen von Ausländern, so schlecht können also die Dax-Unternehmen nicht sein. Allianz, RWE und Eon zum Beispiel, die wurden in letzter Zeit stark runtergeprügelt. Und wer ganz sicher gehen will, am sichersten auf der Welt sind immer Konsumgüter. Nestlé zum Beispiel. Die sind billig, und es gibt immer noch 3,5 Prozent Rendite.

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