Freitag, 7. Oktober 2011

Olso: Friedensnobelpreis geht an drei Bürgerrechtlerinnen

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07.10.2011, 11:06
Oslo
Friedensnobelpreis geht an drei Bürgerrechtlerinnen aus Afrika
Mit dem Friedensnobelpreis werden in diesem Jahr die afrikanischen Bürgerrechtlerinnen Ellen Johnson Sirleaf, Leymah Gbowee und Tawakkul Karman ausgezeichnet.
Der diesjährige Friedensnobelpreis geht an drei Frauen – Liberias Präsidentin Ellen Johnson-Sirleaf, die liberianische Menschenrechtlerin Leymah Gbowee und Tawakkul Karman aus dem Jemen. Das teilte das Nobelkomitee in Oslo am Freitag mit.

Der Friedensnobelpreis gilt als die bedeutendste internationale Auszeichnung im Bemühen um eine friedlichere Welt. Stifter des Preises ist der schwedische Erfinder des Dynamits, Alfred Nobel (1833-1896). In seinem Testament beauftragte er das norwegische Parlament, das Storting, jährlich bis zu drei Personen oder Organisationen für ihre Verdienste auszuzeichnen. Im vergangenen Jahr hatte der chinesische Bürgerrechtler Liu Xiaobo die Auszeichnung erhalten. Peking hatte anschließend empört reagiert und das Nobelpreiskomitee verbal angegriffen. China ließ ihn nicht zur Preisverleihung reisen. Diese fand schließlich in Abwesenheit von Liu Xiaobo statt.

Die Preisträger sollen „den besten oder größten Einsatz für Brüderlichkeit zwischen Staaten, für die Abschaffung oder Abrüstung von stehenden Heeren sowie für die Organisation und Förderung von Friedenskonferenzen" gezeigt haben. Mit dem Friedensnobelpreis wird seit 1960 auch der Einsatz für Menschenrechte und seit 2004 der für Umwelt geehrt.

Während andere Nobelpreise in der schwedischen Hauptstadt Stockholm vergeben werden, wird die Auszeichnung für Frieden in Oslo verliehen. Seit 1901 wählt dafür ein norwegisches Komitee aus oft mehr als 100 Vorschlägen die Geehrten aus. Die fünf Komiteemitglieder werden für sechs Jahre ernannt.

Bei der feierlichen Verleihung am Todestag Nobels am 10. Dezember erhalten sie in Oslo eine Medaille, eine Urkunde und ein Preisgeld von zehn Millionen schwedischen Kronen (knapp 1,1 Millionen Euro).
hei/dapd/dpa
 
 
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