Mittwoch, 27. Februar 2013

+++ Robben schießt Bayern zu 1:0-Sieg gegen Dortmund +++

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  EILMELDUNG   27.02.2013, 22:28
Den Erzrivalen im DFB-Pokal bezwungen
Robben schießt Bayern zu 1:0-Sieg gegen Dortmund
Lange, für den eigenen Anspruch viel zu lange haben sie in München auf diesen Moment gewartet: Der FC Bayern gewinnt das DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Borussia Dortmund 1:0. Matchwinner war einer, der nur spielte, weil sich Franck Ribéry einst nicht im Griff hatte.
Borussia Dortmund berappelte sich in der zweiten Halbzeit, doch am Ende blieb der erste Bayern-Sieg gegen den deutschen Meister nach zuletzt sechs erfolglosen Pflichtspielen (ohne Supercup). 1:0 siegten die Münchner verdient, Dortmund kam nie in einen torgefährdenden Rhythmus.

Dortmunds Rechtsverteidiger Piszczek ließ sich in der 8. Minute nach innen locken, sodass Robben links in den Strafraum laufen durfte. Piszczek hetzte zurück, Robben hetzte nach vorne, der Dortmunder kriegte ihn knapp nicht mehr, doch Robben platzierte seinen Linksschuss nicht ausreichend. Weidenfeller fußte den Ball aus dem kurzen Eck. Ton und Tempo dieses Duells waren bestimmt.

Sechs Minuten später erhöhten die Bayern die Dringlichkeit ihres Angriffs: Lahm flankte von rechts, Santana wischte den Ball mit dem Rücken aufs eigene Tor, wo Torhüter Weidenfeller ihm nur einen sanften Schubs mit der rechten Pranke mitgeben und zu Kroos am langen Pfosten lenken konnte. Kroos grübelte ob der unfeinen Höhe dieses Balles, der sich weder mit dem Kopf noch mit dem Fuß ordentlich aufs Tor schießen ließ. Er entschied sich für den hoch angewinkelten Fuß und traf die Bande hinter dem Dortmunder Tor. Weidenfeller wäre nicht rechtzeitig gekommen.

Der BVB merkte: Geht das so weiter, rappelt das Dortmunder Netz bald. Also sperrten die Gäste das Mittelfeld zu, verteidigten bei Münchner Ballbesitz zu neunt. Das klappte bis zur 37. Minute, dann bekam Schweinsteiger 30 Minuten vor dem Tor zu viel Platz, lupfelte zu Martinez. Weidenfeller sprang heraus und machte sich noch breiter als sein Kreuz ohnehin ist. Kurz darauf sprintete Robben steil und wurde nach rechts abgedrängt. Gut für den BVB, dass der Niederländer auch kurz vor dem rechten Pfosten den linken Fuß zum Schießen nimmt. Von seinem Außenrist flog der Ball drüber.

Gerade als die Gäste hofften, sich bis zur Pause unter der Bayern-Ballerei wegducken zu können, bekam Schmelzer im eigenen Strafraum eine weiche Hüfte. Statt den Ball wegzudreschen, wippte er übers Gras, Lahm setzte nach, Robben machte, was Robben eben macht: Mit der linken Innenseite ins linke lange Eck. Traumtor.

Robben hatte getroffen, er schoss mit mehreren Millionen Volt durch Dortmunds Reihen. Schließlich hatte er seine Chance zu nutzen. Einzig die Pokalsperre für Franck Ribéry hatte ihn in die erste Elf gespült. Ribéry hatte beim letzten Pokalspiel Augsburgs Koo eine gelangt.

Aus der fest umschlossenen Bayern-Faust zappelten sich die Dortmunder langsam frei; sieben Minuten nach der Halbzeit lockte Lewandowski drei Bayern nach links und passte in die Mitte. Gündogan schoss genau auf Neuer, die erste Aufgabe für den Bayern-Torwart.

Mittlerweile spielte sich das Geschehen nicht mehr hauptsächlich in der BVB-Hälfte ab – bis zum Ende choreografierten die Dortmunder jedoch kaum einen Angriff.

Zur Stunden-Marke flutsche der Bayern-Finger wieder auf den Turbo-Knopf. Erst vollendete Kroos beinahe eine feine Schickeria-Schicki-Schacka-Kombination über Robben und Müllers Hacke, Weidenfeller stand richtig. Eine Minute Später wieder Kroos: Mit rechts haute er daneben, kämpfte sich zurück und prüfte mit links erneut Weidenfeller.

Als Martinez drei Minuten später Lewandowski über weggrätschte, drohte das Spiel kurz hässlich zu werden. Über allem stand aber weiterhin nicht die Härte der Zweikämpfe, sondern der Wille, den Gegner spielerisch zu bezwingen. Vor allem die Bayern waren weiterhin getrieben von der Vorstellung, nach sechs nicht gewonnenen Spielen endlich wieder neben köpfehängenden Dortmundern zurück in die Kabine zu gehen. In der 70. Minute hätte van Buyten beinahe per Kopf alles klar gemacht, der Ball flog knapp über die Latte.

Als Dante zehn Minuten später zweimal per Kopf erst an Götze am Pfosten und an Weidenfeller scheiterte, hatte Dortmund bereits kaum noch ernsthafte Aussichten aufs Halbfinale. Zu dominant agierten die Bayern. Weidenfeller rasselte in der Schlussminute mit Robben zusammen, der eingewechselte Schieber köpfte unter arger Bedrängnis drüber. Mehr Aufregung war nicht mehr. Die Bayern sind der letzte Viertelfinalist. Für den BVB ist der erste Titel definitiv futsch.

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