Freitag, 2. September 2011

Günstig ins Netz: Internet via TV-Kabel

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GÜNSTIG INS NETZ - Internet via TV-Kabel
Internet via TV-Kabel

Von news.de-Redakteurin Sophia Sieber

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Es muss nicht immer DSL sein: Auch das TV-Kabel bringt Sie ans schnelle Internet. Welche Vorteile die Technologie hat und welche Kostenfallen lauern, das erfahren Sie hier.

Schnelles Internet geht auch ohne DSL. Verbraucher haben die Wahl zwischen den verschiedensten Technologien. Eine der DSL-Alternativen ist Internet via TV-Kabel. Der aktuelle Nonlineratlas 2011 zeigt, dass 5,9 Prozent der Surfer via Kabelmodem online gehen - Tendenz steigend.

So funktioniert's

Als Infrastruktur für das Internet war das Kabelnetz anfangs nicht ausgelegt. Signale konnten ausschließlich in eine Richtung versendet werden - nämlich zum Kunden hin. Für die Fernsehversorgung reichte das völlig aus, denn der Zuschauer schickt keine Daten zurück. Internetnutzern reicht das nicht, da sie selbst Informationen versenden. Vor einigen Jahren wurde das Netz modernisiert und rückkanalfähig gemacht.

Dabei funktioniert Internet via Kabel nach einem ähnlichen Prinzip wie DSL, erklärt Rafaela Möhl vom Online-Nachrichtenmagazin teltarif.de. Daten werden zwischen einer Vermittlungsstelle, der Kabelkopfstelle und dem Kabelmodem zu Hause hin- und hergeschickt: «Durch eine spezielle Codierung der beim Fernsehen genutzten Frequenzen können dann Daten für die Internetnutzung gesendet werden.»

Natürlich funktioniert das Kabelinternet nur dort, wo das Netz bis ins Wohnhaus aufgerüstet ist, so Möhl. Die Hausverwaltung müsse zudem genehmigen, dass der Mieter einen Vertrag mit dem jeweiligen Kabelnetzbetreiber schließen könne.

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Vor- und Nachteile

Gegenüber DSL hat Internet via TV-Kabel einen deutlichen Vorteil: Bandbreiten von 100 Megabit pro Sekunde sind längst keine Seltenheit mehr. Mit dem herkömmlichen DSL sind diese Datenraten für den Endverbraucher Zukunftsmusik. «Außerdem können größere Distanzen mit schneller Geschwindigkeit beziehungsweise mit weniger Verlust als bei DSL überbrückt werden», sagt Möhl.

Nachteile hat die Technologie kaum: «Einige Kunden beklagen hier eine schlechtere Qualität als bei herkömmlicher Telefonie», so Möhl. Allerdings müsse dieses Problem nicht auftreten.

Anbieter und Preise

Im Prinzip lohnt sich das TV-Kabelinternet für alle, die mit der Miete eine Kabelgrundgebühr zahlen. Wie DSL-Kunden können sie sogenannte Triple-Play-Angebote beziehen - aus einer Hand bekommt der Kunde Internet, Telefon und Fernsehen.

Im Vergleich zur DSL-Konkurrenz bieten die Kabelanbieter oft ein besseres Preis-Leistungsverhältnis: «Bei Kabel BW, Unitymedia und Kabel Deutschland bekommt man eine Internetflatrate mit 32 Mbit/s inklusive Telefonflatrate für 30 Euro im Monat», so Möhl. Bei den DSL-Anbietern bekomme man dafür eher 16 Mbit/s.

Kostenfallen

Während DSL-Kunden teilweise Verträge ohne Mindestvertragslaufzeit abschließen können, haben die Kabelverträge gewöhnlich eine Laufzeit von 12 bis 24 Monaten. Die Kunden binden sich für einen langen Zeitraum und können kurzfristig nicht von den stetig fallenden Preisen profitieren. Bedenken Sie auch: Bei einem Umzug besteht nicht automatisch ein Sonderkündigungsrecht.

Kritik ernten die Kabelnetzbetreiber regelmäßig für ihre unübersichtlichen Angebote. Ein aktueller Test der Audio Foto Video Bild zeigt, dass sich hinter den vermeintlich günstigen Komplettangeboten oft hohe Aktivierungs- und Bereitstellungskosten verstecken Dazu werden dem Kunden Probeabos aufgedrückt, die sich automatisch verlängern. Kein Anbieter zeige eine klare Staffelung vom Basisanschluss bis hin zum Bezahlpaket. Für den Verbraucher ist das mehr als verwirrend. Bevor Sie einen Vertrag abschließen, sollten Sie ihre Nutzungsgewohnheiten genau kennen und Pakete bewusst danach aussuchen. Brauchen Sie wirklich Pay-TV oder die privaten Programme in HD?

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Verfügbarkeit

Die Kabelanbieterlandschaft in Deutschland ist relativ überschaubar. Die vier großen Betreiber Kabel Deutschland, Telecolumbus, Kabel BW und Unitymedia haben das Land weitgehend unter sich aufgeteilt. Dazu kommen weitere kleine und unabhängige, regionale Anbieter.

Nahezu das gesamte Kabelnetz ist für die Internetnutzung aufgerüstet: Unitymedia hat nach eigenen Angaben 95 Prozent seines Netzes rückkanalfähig gemacht, Kabel BW kommt auf 99 Prozent. Kabel Deutschland erklärte auf news.de-Anfrage, dass bisher 80 Prozent der anschließbaren Haushalte für Internet und Telefonie aufgerüstet beziehungsweise modernisiert wurden - bis Ende März 2013 sollen es 90 Prozent sein, was rund 13,6 Millionen Haushalten entspricht.

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