tagesschau-Newsletter vom 15.04.2011 (13:00 Uhr) THEMEN DES TAGES * Hintergrund: Stromnetz nicht auf Energiewende ausgerichtet * Was kostet die Energiewende? * Bundestag beschließt strenge Auflagen für Jugendämter * ARD-Umfrage: Deutsche beim Libyen-Einsatz gespalten * Gaddafi gibt sich unbeeindruckt * NATO und Russland sprechen über Raketenabwehr * Japan: Tepco zahlt 8300 Euro Entschädigung * Wie dekontaminiert man Menschen? * Gotovina muss für 24 Jahre ins Gefängnis * Tatverdächtiger im Mordfall Dennis gefasst * Rätsel um den Mann, der andersherum lag * Dossier: Bundesgartenschau 2011 in Koblenz WEITERE MELDUNGEN * BfS: Stark erhöhte Radioaktivität im Atommülllager Asse * Atommoratorium: RWE sieht seine Gewinnziele gefährdet * Bahn vergibt Rekordauftrag an Siemens * Einigkeit über Zukunft der WestLB * China bremst seine Hochgeschwindigkeitszüge * Ford ruft in USA 1,2 Millionen Pick-up-Trucks zurück * Syrien: Neue Regierung - neue Proteste * Elfenbeinküste: Twittern und mailen rettet Leben * Italienischer Aktivist tot im Gazastreifen gefunden * Mazedonien: Parlament stimmt für Auflösung und Neuwahlen * Vulkanasche-Chaos: "Alle wichtigen Fragen bleiben ungelöst" * St. Pauli muss doch nicht vor leeren Rängen spielen MELDUNGEN AUS BERLIN * Energiewende: Demo vor Kanzleramt * Berlin: NATO-Treffen sorgt weiter für Staus * Verletzte bei Feuer in Gefängniskrankenhaus MELDUNGEN AUS HAMBURG * Machtkampf in der Hamburger FDP * Hochbahn stellt 60 neue Wachleute ein * FC St. Pauli: Doch kein "Geisterspiel" MELDUNGEN AUS NORDRHEIN-WESTFALEN * Königin Beatrix in NRW * Ein Gespräch über Krisenkommunikation nach dem GAU in Japan * Prozess um Entmannung vor Abschluss SCHLUSSLICHT * Schlusslicht: Der kleine Unterschied im Vatikan DOSSIER * Antworten auf Fragen zum AKW-Unglück WETTER * Das Wetter
THEMEN DES TAGES * Hintergrund: Stromnetz nicht auf Energiewende ausgerichtet Kanzlerin Merkel hat für heute zum Energiegipfel geladen. Neben der Atompolitik wird dabei vor allem der Bau neuer Stromleitungen zentrales Thema sein. Denn das deutsche Stromnetz ist veraltet - und es wäre einer Energiewende nicht gewachsen. [mehr] Zurück zur Inhaltsübersicht * Was kostet die Energiewende? Ein bis zwei Milliarden Euro pro Jahr - oder eher drei Milliarden? Vor dem Energiegipfel steht die Frage der Kosten eines Atomausstiegs im Mittelpunkt der Diskussion. Und die Frage, wer sie bezahlen soll. Die SPD machte nochmals klar, dass es einen Konsens nur mit einem Abschaltgesetz geben wird. [mehr] Zurück zur Inhaltsübersicht * Bundestag beschließt strenge Auflagen für Jugendämter Um die Misshandlung und Vernachlässigung von Kindern einzudämmen, hat der Bundestag strengere Auflagen für Jugendämter beschlossen. Einmal im Monat muss ein Vormund nun die von ihm betreuten Minderjährigen persönlich besuchen. Er soll deshalb künftig nur noch maximal 50 Kinder betreuen dürfen. [mehr] Zurück zur Inhaltsübersicht * ARD-Umfrage: Deutsche beim Libyen-Einsatz gespalten Die EU will humanitäre Einsätze in Libyen militärisch unterstützen. Die Bundesbürger sind laut DeutschlandTrend im ARD-Morgenmagazin geteilter Ansicht darüber, ob sich deutsche Soldaten daran beteiligen sollen. Die Mehrheit sprach sich gegen die Aufnahme nordafrikanischer Flüchtlinge aus. [mehr] Zurück zur Inhaltsübersicht * Gaddafi gibt sich unbeeindruckt Während sich Machthaber Gaddafi in siegessicherer Pose im offenen Auto durch die Straßen von Tripolis kutschieren lässt, gibt es von den Rebellen in Misrata nur düstere Nachrichten. Der Hafen - einzige Verbindung zur Außenwelt - soll angegriffen, ein Nahrungsmittellager zerstört worden sein. [mehr] Zurück zur Inhaltsübersicht * NATO und Russland sprechen über Raketenabwehr In Berlin geht heute das NATO-Frühjahrstreffen zu Ende. Am Mittag wollen die Außenminister der Mitgliedsländer mit ihrem russischen Kollegen Lawrow über die umstrittenen Pläne für eine Raketenabwehr in Europa beraten. Das System soll vor Angriffen beispielsweise aus dem Iran schützen. [mehr] Zurück zur Inhaltsübersicht * Japan: Tepco zahlt 8300 Euro Entschädigung Zehntausende Menschen mussten die Region um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima Eins in Japan verlassen. Auf der Flucht vor der Strahlung konnten sie nur das Nötigste mitnehmen. Nun kündigte der Betreiber Tepco an, wie hoch die Entschädigung ausfällt: Betroffene Familien sollen vorerst umgerechnet 8300 Euro bekommen. [mehr] Zurück zur Inhaltsübersicht * Wie dekontaminiert man Menschen? Ausziehen, Abspritzen, Ausspucken, Haare abschneiden - das ist nötig, um strahlende Stoffe wieder loszuwerden. Doch Strahlung, die der Körper schon aufgenommen hat, lässt sich mit Waschen nicht rückgängig machen. Jod-Tabletten können helfen. [mehr] Zurück zur Inhaltsübersicht * Gotovina muss für 24 Jahre ins Gefängnis Er gehörte zu den meistgesuchten Kriegsverbrechern des Jugoslawien-Krieges - nun hat das UN-Tribunal in Den Haag den früheren kroatischen General Gotovina zu 24 Jahren Haft verurteilt. Er war im Dezember 2005 auf Teneriffa festgenommen worden. Freigesprochen wurde dagegen der mitangeklagte Ex-General Cernak. [mehr] Zurück zur Inhaltsübersicht * Tatverdächtiger im Mordfall Dennis gefasst Fast zehn Jahre nach dem Mord an dem neunjährigen Dennis aus Osterholz-Scharmbeck, der aus einem Schullandheim entführt worden war, ist ein Tatverdächtiger gefasst. Es handele sich um einen 40-jährigen Mann aus Norddeutschland, teilten die Ermittler mit. Er habe drei Morde an Jungen gestanden [mehr] Zurück zur Inhaltsübersicht * Rätsel um den Mann, der andersherum lag Vor 4500 Jahren war die Rollenverteilung noch klar - dachten wir jedenfalls. Bis zum neuesten archäologischen Fund. Jetzt rätseln die Forscher: War der Tote ein schwuler Höhlenmensch? Oder handelt es sich gar um ein mysteriöses drittes Geschlecht? [mehr] Zurück zur Inhaltsübersicht * Dossier: Bundesgartenschau 2011 in Koblenz In langen Schlangen stehen die ersten Besucher an den Kassen. Das Interesse an der BUGA 2011 in Koblenz ist groß. Feierlich eröffnet von Bundespräsident Wulff wird die 48 Hektar große Gartenwelt bis Mitte Oktober zu bestaunen sein. Die Veranstalter erwarten bis zu zwei Millionen Besucher. [mehr] Zurück zur Inhaltsübersicht
WEITERE MELDUNGEN * BfS: Stark erhöhte Radioaktivität im Atommülllager Asse Im maroden Atommülllager Asse ist die Radioaktivität vor einer Einlagerungskammer stark gestiegen. Das Bundesamt für Strahlenschutz maß in einem Bohrloch in 750 Meter Tiefe eine Aktivität von 240.000 Becquerel Cäsium 137 pro Liter. Der Wert liegt 24 Mal höher als die erlaubte Freigrenze. [mehr] Zurück zur Inhaltsübersicht * Atommoratorium: RWE sieht seine Gewinnziele gefährdet Angesichts des Atommoratoriums stellt RWE seine Gewinnziele für die nächsten Jahre infrage. Durch Fukushima und die Folgen hätten sich die "Berechnungsgrundlagen und die Gewichtungen" verschoben, sagte Vorstandschef Großmann. Die mittelfristigen Ziele des Konzerns würden deshalb "auf den Prüfstand gestellt". [mehr] Zurück zur Inhaltsübersicht * Bahn vergibt Rekordauftrag an Siemens Die Bahn vergibt offenbar einen Rekordauftrag an Siemens: Nach übereinstimmenden Berichten sind die Verhandlungen über den Kauf von bis zu 300 Hochgeschwindigkeitszügen zum Preis von etwa fünf Milliarden Euro abgeschlossen. Die Züge mit dem Projektnamen ICx sollen die IC- und ICE-Flotte ersetzen. [mehr] Zurück zur Inhaltsübersicht * Einigkeit über Zukunft der WestLB Aus dem einstigen Landesbanken-Flaggschiff WestLB soll eine regional ausgerichtete Sparkassen-Verbundbank werden. Diese Einigung gab NRW-Finanzminister Walter-Borjans bekannt. Die Bundesregierung muss der EU-Kommission bis heute ein Konzept für die Zukunft der WestLB vorlegen. [mehr] Zurück zur Inhaltsübersicht * China bremst seine Hochgeschwindigkeitszüge Das Interesse der Reisenden lässt nach - nun soll es mit langsameren Zügen wieder angekurbelt werden: China setzt künftig auf langsamere Schnellzüge. Um die Fahrten wieder attraktiver zu machen, sollen einige Züge nur noch Tempo 300 fahren. Im Gegenzug sollen die Preise sinken. [mehr] Zurück zur Inhaltsübersicht * Ford ruft in USA 1,2 Millionen Pick-up-Trucks zurück Die Gefahr lauert im Airbag: Ford ruft 1,2 Millionen Pick-up-Trucks der Erfolgsbaureihe F-150 und des Schwestermodells Lincoln Mark LT in die Werkstätten. Die Wagen stammen aus den Jahren 2004 bis 2006. Grund für einen der größten Rückrufe in der Firmengeschichte: selbstzündende Airbags. [mehr] Zurück zur Inhaltsübersicht * Syrien: Neue Regierung - neue Proteste Unter dem Druck der Protestbewegung hat Syriens Präsident Assad eine neue Regierung ernannt. Zuvor waren Hunderte Oppositionelle freigelassen worden. Viele von ihnen berichteten, sie seien während der Gefangenschaft gefoltert worden. Die Opposition rief zu neuen Protesten auf. [mehr] Zurück zur Inhaltsübersicht * Elfenbeinküste: Twittern und mailen rettet Leben Das Leben kehrt langsam zurück, doch noch immer ist es gefährlich auf den Straßen von Abidjan. Viele in der ivorischen Metropole fragen daher per Internet: Welche Apotheke hat noch Medikamente? Oder: Wann gibt es in meinem Stadtteil wieder Wasser? [mehr] Zurück zur Inhaltsübersicht * Italienischer Aktivist tot im Gazastreifen gefunden Im Gazastreifen ist ein entführter Italiener tot aufgefunden worden. Offenbar wurde der pro-palästinensische Aktivist geschlagen, mit Handschellen gefesselt und dann erhängt. Die Entführer - eine Salafistengruppe - hatten die Freilassung ihrer Anführer aus der Haft gefordert. [mehr] Zurück zur Inhaltsübersicht * Mazedonien: Parlament stimmt für Auflösung und Neuwahlen Das Parlament in Mazedonien hat sich aufgelöst und damit den Weg für Neuwahlen freigemacht. Dafür stimmten in Skopje 79 der 120 Abgeordneten. Seit Januar boykottiert die Opposition die Sitzungen aus Protest gegen den Umgang der Regierung von Ministerpräsident Gruevski mit kritischen Medien. [mehr] Zurück zur Inhaltsübersicht * Vulkanasche-Chaos: "Alle wichtigen Fragen bleiben ungelöst" Als der Eyjafjallajökull vor einem Jahr ausbrach, stürzte Europas Flugverkehr ins Chaos. Nicht nur wurden Flugverbote verhängt, auch blieb strittig, welchen Schaden Vulkanasche an Triebwerken anrichtet. Haben die Verantwortlichen aus dem Asche-Chaos gelernt? [mehr] Zurück zur Inhaltsübersicht * St. Pauli muss doch nicht vor leeren Rängen spielen Das DFB-Sportgericht hat ein Urteil aus erster Instanz korrigiert, wonach der Club am Ostersamstag die Partie gegen Bremen unter Ausschluss der Öffentlichkeit hätte bestreiten müssen. St. Pauli muss nun das erste Heimspiel der neuen Saison mindestens 50 Kilometer entfernt austragen. [mehr] Zurück zur Inhaltsübersicht MELDUNGEN AUS BERLIN * Energiewende: Demo vor Kanzleramt Atomkraftgegner wollen am Freitag vor dem Kanzleramt für eine andere Energiepolitik demonstrieren. Zum selben Zeitpunkt empfängt Bundeskanzlerin Merkel die Ministerpräsidenten der Länder. [mehr] Zurück zur Inhaltsübersicht * Berlin: NATO-Treffen sorgt weiter für Staus Die NATO-Außenministerkonferenz hat auch am Freitag in Berlin für ein Verkehrschaos gesorgt. Wegen zahlreicher Sperrungen ging in Mitte fast nichts mehr. Betroffen seien sowohl die City West als auch die City Ost, sagte ein Polizeisprecher. [mehr] Zurück zur Inhaltsübersicht * Verletzte bei Feuer in Gefängniskrankenhaus Im Gefängniskrankenhaus der JVA Plötzensee in Berlin-Charlottenburg hat es am späten Donnerstagabend gebrannt. Fünf Menschen wurden verletzt, einer von ihnen lebensgefährlich [mehr] Zurück zur Inhaltsübersicht MELDUNGEN AUS HAMBURG * Machtkampf in der Hamburger FDP Heute Abend wählt die Hamburger FDP ihren Landesvorstand. Die Bundestagsabgeordnete Sylvia Canel fordert Parteichef Rolf Salo heraus. [mehr] Zurück zur Inhaltsübersicht * Hochbahn stellt 60 neue Wachleute ein Laut Hochbahn-Chef Elste soll das zusätzliche Sicherheitspersonal vor allem in Bahnhöfen in der Innenstadt zum Einsatz kommen. Wachleute an jeder Station hält er für nicht sinnvoll. [mehr] Zurück zur Inhaltsübersicht * FC St. Pauli: Doch kein "Geisterspiel" Das DFB-Sportgericht hat das "Geisterspiel"-Urteil für den FC St. Pauli aufgehoben. Stattdessen gibt es nur eine Platzsperre im ersten Heimspiel der nächsten Saison. [mehr] Zurück zur Inhaltsübersicht MELDUNGEN AUS NORDRHEIN-WESTFALEN * Königin Beatrix in NRW Erst Berlin, dann Dresden und im Anschluss Düsseldorf. Der heutige Besuch in Nordrhein-Westfalen bildet den Abschluss eines viertägigen Besuchs der niederländischen Königin Beatrix samt Sohn und Schwiegertochter in Deutschland. [mehr] Zurück zur Inhaltsübersicht * Ein Gespräch über Krisenkommunikation nach dem GAU in Japan Kein guter Tag für die NRW-Atomkonzerne: Kanzlerin Merkel trifft sich heute mit führenden Landespolitikern, um über die Energiewende zu sprechen. Ein Gespräch mit Kommunikationsforscher Frank Roselieb über die Strategien von Eon und RWE in der Krise. [mehr] Zurück zur Inhaltsübersicht * Prozess um Entmannung vor Abschluss Am Bielefelder Landgericht steht ein ungewöhnlicher Prozess vor seinem Ende: Wegen der Kastration des Liebhabers seiner Tochter ist ein 47-jähriger Mann angeklagt. Heute wird voraussichtlich das Urteil gesprochen. [mehr] Zurück zur Inhaltsübersicht
SCHLUSSLICHT * Schlusslicht: Der kleine Unterschied im Vatikan Für rund eine Milliarde Menschen ist der Vatikan die höchste moralische Instanz. Nur - ausgerechnet in besonders kritischen Fragen der Sexualmoral passieren den Experten in Rom auffallend oft Formulierungs- und Übersetzungsfehler, so dass man kaum noch an Zufall glauben mag. Das hat aber auch Vorteile: Anhänger so mancher fragwürdiger Sexualpraktik brauchen nur zur richtigen Ausgabe des jeweiligen Pamphlets zu greifen. [mehr] Zurück zur Inhaltsübersicht
DOSSIER * Antworten auf Fragen zum AKW-Unglück Sind die Brennstäbe geschmolzen? Was geschieht mit der Strahlung? Und wie lange dauert es, eine Kettenreaktion zu stoppen? Die SWR-Umweltredakteure Werner Eckert und Axel Weiß beantworten auf tagesschau.de die drängendsten Fragen zur Katastrophe im japanischen AKW Fukushima. [mehr] Zurück zur Inhaltsübersicht
WETTER * Das Wetter Eine Hochdruckzone reicht vom Ostatlantik bis nach Mitteleuropa. Sie bringt uns überwiegend freundliches Wetter. Im Osten und Südosten ist es leicht wechselhaft. Dort macht sich noch ein Tief bemerkbar, das vom nordwestlichen Balkan nach Italien zieht. Am Wochenende scheint im ganzen Land oft die Sonne und die Temperaturen steigen von Tag zu Tag etwas an. [mehr] Zurück zur Inhaltsübersicht tagesschau.de Hugh-Greene-Weg 1 D-22529 Hamburg Die tagesschau im Internet: http://www.tagesschau.de Die Redaktion: redaktion@tagesschau.de Zum Abmelden von "tagesschau.de-Newsletter" und "tagesschau.de-Telegramm" klicken Sie bitte hier. Möchten Sie die Einstellungen ändern? Klicken Sie bitte hier.
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